30 Um das Schulreiseland weiter bekannt zu machen, setzt das Team auf eine umfassende Marketingstrategie. Alle Schulhäuser im Emmental sowie Schulstandorte im Kanton Bern wurden bereits angeschrieben. Medienberichte, Social Media-Kampagnen und Kooperationen mit Bildungseinrichtungen haben dazu beigetragen, das Projekt erfolgreich zu etablieren – auch über die Regions- und Kantonsgrenze hinweg. Ein zentraler Fokus liegt darauf, noch mehr Lernorte zu gewinnen, die sich aktiv an der Vermittlung von Wissen beteiligen. Besonders gefragt sind Angebote in den Bereichen Technik, Handwerk, Naturwissenschaften und Umweltbildung. Zusätzlich gibt es Überlegungen, digitale Angebote zu erweitern. Eine interaktive Karte mit allen Lernorten wurde bereits auf der Plattform implementiert. Und in Zukunft kann sich die Projektleitung vorstellen, dass in Zusammenarbeit mit der pädagogischen Hochschule auch vermehrt Materialien zur Vor- und Nachbereitung der Exkursionen für die Lehrpersonen erarbeitet werden. Planungshilfe und Inspirationsquelle Das Schulreiseland Emmental ist nicht nur eine wertvolle Planungshilfe für Lehrerinnen und Lehrer, sondern auch eine Inspirationsquelle. «Im Emmental entdecken Klassen hügelige und flache Landschaften, ländliche und urbane Orte sowie lehrreiche Angebote», sagt Carmen Simon, Leiterin des Regionalmuseum Chüechlihus in Langnau. Davon profitieren sämtliche Akteure: Die Region wird auf diese Art und Weise als Bildungsdestination gestärkt, Unternehmen profitieren von Nachwuchsförderung, und junge Menschen erleben nachhaltiges, praxisorientiertes Lernen. Mit seiner Plattform, die sich an den Bedürfnissen von Lehrkräften und Schulklassen orientiert, ist das Projekt bereits kurz nach der Lancierung auf einem erfolgreichen Kurs. Lehrkräfte profitieren nicht nur von einer verbesserten Planungsmöglichkeit, sondern finden erstmals auch zentral zusammengefasst wertvolle Unterstützungsangebote wie finanzielle Förderungen für Schulreisen. Viele Schulklassen konnten so bereits von Vergünstigungen bei Transport und Eintrittsgeldern profitieren, wodurch der Zugang zu diesen Lernmöglichkeiten weiter erleichtert wird. Angebot wird laufend weiterentwickelt In Zukunft soll das Schulreiseland Emmental weiter wachsen und sich noch stärker mit den unterschiedlichen Bildungsnetzwerken verbinden. Auch eine verstärkte Einbindung von Unternehmen und Forschungsinstituten ist geplant, um das Angebot kontinuierlich weiterzuentwickeln. Damit wächst das Schulreiseland Emmental nicht nur in der Breite, sondern auch in der Tiefe: Durch neue Partnerschaften und innovative Lernangebote wird das Erlebnisangebot stetig erweitert und noch stärker an die Bedürfnisse von Schulen und Unternehmen angepasst. www.schulreiseland.ch «Bei der Planung der Projektwoche waren mir die hilfreichen Infos auf der Website eine grosse Unterstützung.» Natalie Schenk, Lehrerin Volksschule Madiswil Auf dem Pestalozzipfad berichten Fachleute und Einheimische an 16 QR-Code-Posten über ausgewählte Tiere, Pflanzen und kulturelle Besonderheiten. Handwerk hautnah erleben: Eine Schulklasse beobachtet einen Mitarbeiter der Jenni Energietechnik AG in Oberburg bei der Bearbeitung eines Stahlblechs.
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