29 Angebots im Regionalmuseum Chüechlihus in Langnau. Im interaktiven Workshop werden naturwissenschaftliche Inhalte mit historischen Begebenheiten verbunden. Die Themenfelder Wasser und Energiegewinnung macht das Museum Schloss Burgdorf greifbar, indem es eine spannende Verbindung aus Technik, Geschichte und Nachhaltigkeit aufzeigt. Literatur und Kulturvermittlung steht im Gotthelf Zentrum in Lützelflüh im Fokus. Ein Eintauchen in die Welt der erneuerbaren Energien ermöglicht die Besichtigung des Solarparks Burgdorf. Dort erleben die Schulklassen beispielsweise, wie Solarenergie im Wohnungsbau angewandt wird. Und natürlich darf im Emmental auch der Agrarsektor nicht fehlen: Exkursionen auf Erlebnisbauernhöfe lassen Kinder die Landwirtschaft hautnah erleben – vom Melken bis zur Käseherstellung. «Die Akteure aus Wirtschaft, Tourismus und Pädagogik sprechen allesamt andere Sprachen – die richtige Schnittmenge zu finden stellte sich als Schwierigkeit heraus», umschreibt die Touristikerin Murielle Blaser mer der Schweiz eine der grössten Herausforderungen des Projekts. Heute verknüpft die Plattform pädagogische Inhalte mit praktischen Erlebnissen und fördert gleichzeitig den sanften Tourismus in der Region. «Unsere Erwartungen wurden übertroffen», berichtet Mathias Ulrich, Klassenlehrer am Gymnasium Burgdorf. Mit seinen Schülerinnen und Schülern besuchte er den Workshop «Wasserkraft & Menschenwerk» im Schloss Burgdorf. «Eine äusserst interessante, relevante und sehr gut umgesetzte Tour», lobt er. Und die Rückmeldungen aus der Klasse seien ebenfalls sehr positiv ausgefallen. «Auch die beiden Schülerinnen aus Burgdorf meinten, dass sie ihre Stadt aus einer neuen Perspektive erlebt haben.» Auch die Unternehmen profitieren Die aufgeführten Lernangebote auf schulreiseland.ch orientieren sich am Lehrplan 21. Lehrkräfte können auf der Website gezielt nach passenden Angeboten suchen, bei denen Studierende der Pädagogischen Hochschule Bern Verbindungen zu den Kompetenzen des Lehrplans zugeordnet haben. «Schülerinnen und Schüler gewinnen bei uns wertvolle Einblicke in Nachhaltigkeit und Handwerk – ein Mehrwert für alle Seiten», sagt zum Beispiel Lukas Hiltbrunner, PR-Verantwortlicher der Jenni Energietechnik AG. Neben den Schulen profitieren so auch Unternehmen und Institutionen. «Unser Projekt hat viel ausgelöst», berichtet Murielle Blaser. Seit dem Start vor rund einem Jahr sind bereits 20 neue ausserschulische Lernorte entstanden. Auch für Unternehmen lohnt sich das Engagement: So konnten sich drei Schüler nach ihrem Besuch in der BLS-Werkstätte vorstellen, später eine Lehre bei der Bahn zu absolvieren. «Unser Fazit für das Lancierungsjahr ist durchwegs positiv», sagt Samuel Reinmann, Partner- und Produktmanager bei der BLS. «Wir freuen uns, auch zukünftig Schulklassen in der Werkstatt Oberburg zu begrüssen.» «Schulreiseland ist nicht nur für externe Lehrpersonen relevant, die das Emmental neu entdecken möchten, sondern auch für die lokalen Lehrkräfte.» Tamara Suter, Museum Schloss Burgdorf Lernen mit Kopf, Herz und Hand: Schülerinnen und Schüler vertiefen ihr Wissen an ausserschulischen Lernorten im Emmental – sei es beim Experimentieren, Forschen oder handwerklichen Arbeiten.
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