Burgdorfer StadtMAGAZIN Nr. 01 - Frühling 2025

25 Parallel zur Ausstellung hat das Museum Franz Gertsch ein vielfältiges Rahmenprogramm entwickelt, das Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit gibt, sich intensiver mit den ausgestellten Werken und deren Schöpferinnen und Schöpfern auseinanderzusetzen. Zum Auftakt findet am 2. April 2025 eine spezielle Einführung für Lehrpersonen statt. Diese Veranstaltung richtet sich an Pädagoginnen und Pädagogen, die mit ihren Klassen die Ausstellung besuchen möchten und dabei Anregungen zur Vermittlung der Kunstwerke erhalten. Ein besonderes Highlight ist die Kuratorinnenführung am 6. April 2025, bei der Anna Wesle und Catharina Vogel exklusive Einblicke in die Konzeption und Hintergründe der Ausstellung gewähren. Besucherinnen und Besucher erfahren aus erster Hand, welche Überlegungen in die Auswahl der Werke eingeflossen sind und welche Geschichten sich hinter den Kunstwerken verbergen. Am 4. Mai 2025 folgt eine Gesprächsführung mit den Kuratorinnen sowie mit Caroline Komor, Leiterin der Kunstsammlung der Stadt Burgdorf und Ulrich Zwahlen, Leiter des Museum Krauchthal. Hier erhalten Interessierte die Möglichkeit, von den LeihgeberInnen mehr über die ausgestellten Werke zu erfahren. Freunde des geschriebenen und gesprochenen Worts dürfen sich auf die Lesung von Matto Kämpf am 18. Mai 2025 freuen. Der durch seinen lakonischen, oft skurrilen und humorvollen Schreibstil bekannte Autor liest aus seinem neuen EmmentalRoman «Im Krachenschachen» und nimmt sein Publikum mit auf eine phantasievoll-verschrobene Reise durch die Region. Ein weiteres Highlight ist die musikalisch begleitete Lesung von Werner Eichenberger am 15. Juni 2025, der aus der fiktiven Autobiografie von Jeremias Gotthelf «Der Schreiber von Lützelflüh» liest. Begleitet wird die Lesung von Lorenz Mühlemann auf der Emmentaler Halszither, was für eine eindrückliche Atmosphäre sorgt. Den Abschluss des Rahmenprogramms bildet eine Tagesexkursion am 29. Juni 2025 zum Thema «Cuno Amiet und das Emmental». Dr. phil. Hans-Peter Keller, Kunstexperte bei Kornfeld Auktionen Bern, und Catharina Vogel, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Museum Franz Gertsch, begleiten die Exkursion und beleuchten die Bedeutung des Emmentals für das künstlerische Schaffen von Cuno Amiet. Museum und der Regionalkonferenz, die zahlreiche Kunstschaffende und Kunstbestände aus den Emmentaler Gemeinden in das Projekt einbinden konnte. Durch diese erstmalige Zusammenarbeit gelingt es, die Kunst des Emmentals einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen und gleichzeitig den Kunstschaffenden eine professionelle Plattform zur Präsentation ihrer Werke zu bieten. Eine Hommage an die Region Die Ausstellung «Vielfältiges Emmental» ist weit mehr als nur eine Zusammenstellung von Kunstwerken – sie ist eine Hommage an eine Region voller kreativer Energie und kultureller Geschichte. Sie zeigt eindrucksvoll, dass das Emmental nicht nur geografisch reizvoll ist, sondern auch eine inspirierende Kunstlandschaft darstellt. Ob Malerei, Skulptur, Fotografie oder Objektkunst – die Vielfalt der künstlerischen Ausdrucksformen dürfte diese Ausstellung zu einem spannenden Erlebnis für alle Kunstinteressierten machen. Wer das Emmental kennt, wird überrascht sein, welche neuen Perspektiven sich eröffnen. Wer es noch nicht kennt, wird nach dem Besuch sicherlich Lust bekommen, die vielfältige Region mit eigenen Augen zu erkunden. Die Ausstellung ist ab 22. März bis 31. August im Museum Franz Gertsch in Burgdorf zu sehen. Weitere Informationen zu Begleitveranstaltungen und Workshops finden sich auf der Website des Museums. www.museum-franzgertsch.ch Begegnungen mit der Kunst – das Rahmenprogramm

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